Prepaid bietet einige Vorteile gegenüber klassischen Verträgen. Foto: WAYHOME studio/Shutterstock.com

Bei der Wahl eines Mobilfunkanbieters haben Kunden die Möglichkeit, entweder einen neuen Handyvertrag zu schließen oder sich ein Handy bzw. Smartphone mit Prepaid-Karte zu holen. Klar ist, dass bei dieser Entscheidung das eigene Telefon- und Surfverhalten im Vordergrund stehen sollte, doch es gibt zusätzliche Gründe, warum Prepaid in vielerlei Hinsicht die bessere Variante ist.

Handyvertrag oder Prepaid – worin besteht der Unterschied

Wer sich für einen Handyvertrag entscheidet, der zahlt pro Monate eine Grundgebühr. Die Laufzeit des Vertrages ist vorn vorneherein festgelegt und beträgt meist mindestens 24 Monate. Außerdem bieten viele Betreiber zusätzliche Pakete an, bei denen Nutzer eine bestimmte Anzahl an SMS verschicken oder eine definierte Anzahl an Megabytes aus dem Internet herunterladen kann. Die einzelnen Verträge unterscheiden sich hinsichtlich des Preises, aber auch des Leistungsumfanges sowie dem Netz. Abgesehen davon gibt es Handverträge, die mit oder ohne Handy geliefert werden. Letztgenannte sind deutlich günstiger. Wer sich für einen Prepaid-Handytarif entscheidet, der muss grundsätzlich damit auskommen, kein Handy zu erhalten. Er bezahlt einfach einen gewissen Betrag im Supermarkt, am Kiosk oder auch online und erhält dafür eine Karte mit Code, mit dem der gewünschte Geldbetrag aufgeladen werden kann. Mit jeder Handynutzung reduziert sich diese Summe wieder. Zusätzlich müssen die Kosten für die SIM-Karte und eventuelle dazu gebuchte Online-Flatrates getragen werden.

Das eigene Nutzungsverhalten betrachten

Bevor sich jemand für einen Prepaid- oder Handytarif entscheidet, sollte er ein paar grundlegende Ansprüche und sein Telefonverhalten klären. Dazu eignet sich die letzte Handyrechnung am besten, denn dort kann einfach festgestellt werden, wann bevorzugt telefoniert wird und mit wem. Auch das Smartphone selbst gibt Auskunft über das Nutzerverhalten, denn Apps zeigen die verbrauchten Gesprächsminuten und die Zahl der versendeten SMS genau an.

Vorteile des Prepaid-Tarifs

Prepaid-Tarife bieten gegenüber traditionellen Handytarifen wesentliche Vorteile. Dazu zählt, dass es keine Mindestlaufzeit gibt. Damit ist ein Anbieterwechsel jederzeit möglich. Außerdem hat der Nutzer eine klare Kostenkontrolle, denn es werden nur diejenigen Leistungen abgerechnet, die auch in Anspruch genommen werden. Es gibt keine Grundgebühr oder einen individuellen Mindestumsatz. Wer einen Prepaid-Tarif nutzt, geht zudem keinerlei Risiko ein. Denn er kann nicht mehr telefonieren oder online surfen, als das Guthaben erlaubt. Damit ist auch die Gefahr gebannt, am Ende des Monats mit der Handyrechnung das Haushaltsbudget zu überschreiten.

Für wen ist Prepaid geeignet

Wer sich mit dem Thema Prepaid-Tarife näher beschäftigt, stellt schnell fest, dass dieser vor allem für Wenigtelefonierer gut geeignet ist. Auch für alle, die ihre Kosten im Überblick haben möchten und hier nicht unbeabsichtigt ihr Budget sprengen wollen, ist dieser Tarif gut geeignet. Gerade für Jugendliche oder Kinder, die ihr Telefonverhalten wenig einschätzen können, macht ein Prepaid-Handy Sinn, da so ganz exakt festgelegt werden kann, wie viel Geld für das Handy pro Monat aufgewendet werden soll. Auch für Senioren, die oft einfach erreichbar sein möchten und nur kurze Telefonate mit ihrem Umfeld führen, ist Prepaid Ideal. Denn auch wenn das Guthaben verbraucht ist, kann ein Notruf zu den Hilfsdiensten oder zu den Einsatzkräften getätigt werden.

Prepaid oder Vertrag – was ist günstiger?

Beim Handyvertrag gibt es natürlich gewisse Pakete an Leistungen, die speziell auf den Nutzer abgestimmt werden und deren Flatrate oft günstig erscheint. Doch dabei besteht das Risiko, dass jemand eine Leistung wählen und zahlen muss, die er vielleicht gar nicht benötigt. Grundsätzlich ist aber klar, dass sich die Frage nach der Rentabilität eines Prepaid- oder eines generellen Handyvertrages jeder selbst stellen muss. Wer immer die neuesten Modelle an Smartphones nutzen möchte, der ist mit einem Handyvertrag besser beraten, während sich jeder mit einer Prepaid-Karte das Handy wählen kann, das er gerade benötigt.

Fazit

Bei genauerer Betrachtung überzeugt eine Prepaid-SIM Karte mit vielen positiven Aspekten. Die Individualität der Nutzung und des Telefonverhaltens sind dabei die wichtigsten Argumente. Auch die Kostenkontrolle und der Überblick über die verbrauchten Gebühren sind ein weiterer Pluspunkt, der den Prepaid-Tarif für bestimmte Zielgruppen wie Jugendliche, Kinder oder Senioren attraktiv macht.